Slowenien

Reisezeit 11 Tage

geplant mit FREEONTOUR 
Die Route steht fest, die Campingplätze sind teilweise gebucht ✔️
Sicherheitshalber, da wohl in diesem Sommer viiiiel los ist 
 
Ja, und wir können es mal wieder kaum erwarten, bis es endlich losgeht.
Unser erster 'richtiger' Roadtrip mit unserem Böbbele 😉
 
Noch 10 Tage durchhalten …….
Anfang Juli geht’s dann gegen 
den Uhrzeiger los…..
 
Vorfreude pur 🫶

4.7.2025 - Tag 1

Fellbach --> Bernau/Chiemsee


Heute lief alles wie am Schnürchen.

Frank musste zwar noch arbeiten, aber am Nachmittag kamen wir ganz entspannt los.

Irgendwie haben wir heute zwar das Gefühl, wir hätten irgendwas vergessen, aber vielleicht ist es einfach mittlerweile unsere Packroutine.

Etwas Stau am Aichelberg, wir fahren drumrum, und genießen-mal wieder- die schwäbische Alb.


Aaaber, spannend war es bei uns bis zum Schluss, denn heute morgen mussten wir uns erstmal die Starterlaubnis unseres Hausarztes einholen, da unser Fahrer 😉 seit letztem Wochenende mit einer crazy Entzündung am Fuß kämpft.

Aber Antobiotika sei Dank wurde es seit gestern besser, und wir konnten starten.


Unser Ziel für heute war erstmal Bernau am Chiemsee.

320 km waren es und knapp 4 Stunden haben wir gebraucht.


Der Wohnmobilpark am Tenniszentrum in Bernau ist unweit der Autobahn gelegen und wirklich toll für so einen Zwischenstopp.

Netter Empfang und 25 Euro für die Nacht.

Mit sauberen Duschen und WC ausgestattet und wer sich noch sportlich betätigen will: Tennis- und Kletterhalle inclusive.

Gefällt uns sehr 👍


Der Hunger war auch irgendwie da, und deshalb laufen wir noch ins ‚Städtle‘ von Bernau zum Gasthof Alter Wirt.

Traditionelle bayrische Küche mit sehr netter bayrischer Bedienung -immer einen flotten Spruch auf den Lippen- und im Biergarten genießen wir unsere ersten Urlaubsstunden.

Perfekter geht’s kaum.


Zurück am Böbbele schauen wir noch das erste Spiel der EM unserer Frauen-Nationalmannschaft und denken an unsere Daheimgebliebenen, die sich heute bei der Beachparty beim Musikfest vergnügen.


Temperatur im Wohnmobil ist perfekt, es kühlt hier abends nach einem doch wieder heißen Tag richtig gut ab 👍


Morgen geht’s über Österreich dann nach Slowenien und wir freuen uns schon mega drauf.


Eine wunderschöne gute Nacht und bis morgen 💤

5.7.2025 -Tag 2

Chiemsee —> Gozd Martuljek 🇸🇮

Nach einer herrlich kühlen Nacht werden wir am frühen Morgen von Sonnenstrahlen geweckt ☀️

Eine gute Zeit, um weiterzuziehen und so geht es um 7 Uhr los in Richtung Slowenien.

Natürlich nicht ohne einen Abstecher an den wunderschönen Chiemsee zu machen.

Am frühen Morgen ein absoluter Traum, am friedlichen See zu sitzen und Kaffee und ne Brez’n gibt’s hier auch für uns.

Wir lieben‘s 🫶


Jetzt geht’s aber weiter Richtung österreichische Grenze, vorbei an Salzburg und Villach und immer die phänomenale Bergkulisse im Blick.

Im Lungau zieht es dann leider etwas zu, hat aber sehr angenehme 20 Grad.


Übrigens konnten wir das erste mal unsere vor Wochen angemeldete Digitale Streckenmaut FLEX ausprobieren. Damit fährt man ganz easy durch Asfinag-Mautstellen in Österreich (Arlberg, Brenner, Karawanken, Tauern….)

Hat problemlos funktioniert, ist auf das Kennzeichen angemeldet und wird dann via Kreditkarte abgebucht.


Wir haben vor, über den Wurzenpass über die slowenische Grenze zu fahren, und nicht durch den mautpflichtigen Karawankentunnel.

Der Pass ist zwar nicht hoch, dafür aber sehr schmal und mit Steigungen von teilweise 18% 🤔 Im Vorfeld haben wir gelesen, dass die Überfahrt mit Wohnmobil für manche eine Herausforderung ist.


Wir wagen es trotzdem, werden mit einer tollen Landschaft belohnt und unser Böbbele hat die Steigung mit Bravour gemeistert 💪

So schlimm, wie von manchen beschrieben war es absolut nicht.


Oben angekommen passiert man die Grenze, zu Slowenien und kommt direkt nach Kranska Gora, dem berühmten Weltcuport für Ski Alpin im Winter.

Wir fahren ins nicht weit entfernte Planica, für uns als Wintersportfans ein Muss.

In Planica steht die größte Flugschanze der Welt, zumindest wenn man die Schanzenrekorde betrachtet, plus noch weitere 7 Sprungschanzen, von klein bis groß nebenan.

Wirklich beeindruckend, unten am Auslauf zu stehen und Respekt vor den Athleten, die hier runterspringen.

Der aktuelle Schanzenrekord auf der Flugschanze liegt übrigens bei 254,5 m und wurde natürlich von einem Slowenen aufgestellt 😉


Im Keller des Nordic Centers mit Museum ist das Schneedepot für die Anlage. Ganzjährig dauerhaft Minustemperaturen, um sich das weiße Gold zu erhalten. Schon etwas crazy….


Noch bisschen was zum Wurzenpass:

Er führt über die Karawanken und verbindet das österreichische Kärnten und Gorenjska in Slowenien.

Mit bis zu 18% Steigung geht’s da ganz schön hoch, obwohl die Passhöhe ‚nur‘ auf 1073 m liegt.

Er war bis zum Bau des Karawankentunnels 1991 der wichtigste Grenzübergang nach Jugoslawien.


Wir fahren weiter zum Camp Špik, nicht weit von Kranska Gora entfernt, und dort bekommen wir ein wunderschönes Plätzchen mit Aussicht auf die Špik-Gruppe. 

Einfach herrlich.

Ein toller Naturplatz mit allem, 

was dazu gehört.


Hier richten wir uns erstmal ein, machen Brotzeit und genießen die wunderbare Aussicht.


Am Nachmittag packt uns dann doch noch die Lust, in das vor uns liegende Kot Valley unterhalb des Bergmassivs zu laufen.

Ein paar Kilometer durch den Wald und einem kurzen Anstieg später treffen wir auf den Martuljški-Wasserfall.


Heute Abend gehen wir was Essen gleich hier um die Ecke und testen mal die slowenische Küche.

Und was sollen wir sagen: fantastisch gegessen im Gostilna Jozika

mit super freundlichen Menschen.

Und der kurze Spaziergang dahin: ein Träumchen von Kulisse.

Vorspeise: Topfenstrudel mit Steinpilzen 

Hauptgang: Cevapcici mit allem leckeren, dass wir uns nicht mehr einkriegen 😉

Das Gostilna bekommt 10/10, und wer hier mal in der Nähe ist: ihr müsst unbedingt hierher 👍👍


Und dann melden wir uns einfach morgen wieder bei euch 🙋🙋‍♀️

Nasvidenje !!


6.7.2025 - Tag 3

Gozd Martuljek —> Bovec
Soča -Tal

Heute Morgen sind wir gegen 9 Uhr von Campingplatz Špik in Gozd Martuljek gestartet.

Es steht die 60km Strecke von Kranska Gora nach Bovec auf dem Programm.


Das heißt, einmal drüber über das imposante Triglav-Gebirge und zwar über den Vršič Pass, der höchstgelegenste Pass Sloweniens.


Das wir hier hinauf und wieder hinunter 50 Haarnadelkurven vor uns haben, war uns nicht bewusst. Vor allem, weil es doch eine sehr enge, von Radfahren beliebte und in den Kurven mit Kopfsteinpflaster belegte Strecke ist.

Aaaaber, kleiner Spoiler: auch hier hat Böbbele den Test bestanden, aber vor allem hat uns Frank sicher drüber gebracht.


Gleich hinter Kranska Gora kommt man am idyllisch gelegenen Jasnasee vorbei.

Heute am Sonntag beliebt, um sich abzukühlen und zu chillen.

Wir laufen einmal drumrum und genießen die frische am Morgen mit dem sensationellen Blick auf das Triglavgebirge.


Jetzt heißt es für unser Böbbele den Pass hinauf quälen bis auf 1611 m.

Vorbei an Kühen, Schafen aber vor allem unzähligen Möglichkeiten um die Wanderschuhe anzuziehen und loszulaufen, um die Julischen Alpen zu erkunden.


Das steht heute für uns nicht auf dem Programm, und so fahren wir von der Passhöhe wieder hinab nach Trenta und das wilde Soča-Tal, vorbei an den imposanten Soča-Trögen bis zu unserem Ziel, dem Camp Liza in Bovec.


Hier haben wir uns für zwei Tage einen Platz reserviert. Direkt am Fluss Koritnica gelegen und bei Kanuten sehr beliebt, die hier auf den Flüssen schippern.


Die Wetterprognose für morgen ist leider auf Regen umgesprungen, denn der Plan wäre, morgen an der Kiritnica und der Soča entlang zu wandern.

Also heißt es Daumen drücken, dass wir unser Vorhaben realisieren können.


Heute wird dann nur noch der Campingplatz erkundet und die Seele baumeln gelassen ☺️

Es ist herrlich warm, und wir genießen das Draußen-Leben 


Ach ja, und Grillen steht noch auf dem Programm 😂


Also dann bis moooorgen 🫶

7.7.2025 - Tag 4

An der Soča

 

Alsoooo: Das Fazit der letzten Nacht:

Unzählige Gewitterzellen und Wassermassen, die wir so noch nie erlebt haben, aber gehagelt hat es zum Glück nicht und Böbbele ist dicht !

Ganz im Gegenteil zu den vielen Zeltcampern, die heute morgen erstmal alles trocken legen müssen…..

 

Es ist noch etwas bewölkt, also trinken wir erst mal gemütlich einen Kaffee und warten ab, wie sich das Wetter noch entwickelt. 

Die Wetterprognosen sind hier nicht wirklich zuverlässig. 

Vorhergesagt war wieder erst einmal Regen heute Morgen. Aber siehe da, es reißt auf, und so können wir unsere Idee für heute umsetzten.

 

Nämlich eine kleine Wanderung, direkt vom Campingplatz aus erst am Fluss Koritnika entlang und dann zur Soća.

Es geht über die erste Hängebrücke am Camp Liza in den Wald hinauf, und dann immer leicht bergauf und bergab am rauschenden Fluss entlang,

 der aufgrund des vielen Regens in der Nacht zu einem tosenderem Wasser wurde, als wir ihn gestern bei der Ankunft inspiziert hatten.

 

Das trieb natürlich die Kajakfahrer und Rafter aus ihren Löchern, und die hatte so richtig Spaß.

Das war lustig, zuzuschauen.

 

Über mehrere schaukelnde Hängebrücken geht es kreuz und quer von einer Flussseite auf die andere.

Wieviel Kilometer man laufen möchte, kann jeder selbst entscheiden.

Es gibt große und kleine Runden.

Zurück geht es über wunderschöne Wiesen an ein paar Bauernhöfen vorbei, immer die traumhafte Bergkulisse im Blick.

Ein wirklich außergewöhnliches Farbenspiel war das heute. 

Man kann sich kaum sattsehen an der smaragdgrünen Soća, die nicht umsonst als der schönste Fluss der Welt gehandelt wird.

 

Wir lieben es wirklich sehr hier, und die Slowenien-Liebe hat uns absolut erwischt.

Sehr freundliche Menschen, sehr leckeres Essen, der Campingplatz Liza auch ein Juwel in der Natur und die Schönheit der Umgebung einfach grandios.

 

Nach einer kleinen Brotzeit am Nachmittag und ganz wichtig: den weiteren Planungen für die nächsten Tage, lassen wir an unserem schönen Plätzle die Seele baumeln und genießen ein Radler unter unserem schattigen Bäumchen.

Morgen geht es nämlich weiter nach Ljubljana.

 

Für heute Nacht sind wieder starke Gewitter vorhergesagt. Wir sind entspannt und gespannt….. 😏

 

Heute Abend gehen wir noch in das nette Restaurant auf dem Platz was essen.

Wir finden, das hört sich doch nach einem guten Plan an.

 

Also dann: nasvidenje und bis morgen ❤️

8.7.2025 - Tag 5

Bovec —> Höhlen von Postojna —> Ljubljana 

Heute Nacht war es dann doch soweit: wieder Gewitter und es hagelte 😫 

kurz, aber knackig.

Zwar kleine Körner, bis jetzt soweit nichts am Auto zu sehen, aber auf dem Dach waren wir noch nicht….wir haben glaub Glück gehabt 

🙏


Es regnet immer noch, wir haben aber gestern sicherheitshalber schon alles verstaut und verzurrt, so dass heute morgen nur noch der Strom weg muss und 

wir weiter fahren.


Bei strömendem Regen geht hinaus aus dem Soča-Tal In Richtung Süden.

Was immer hilft um die Stimmung zu heben ist Kaffee, und so fahren wir kurz in den Ort nach Bovec rein und versorgen uns dort bei einem netten slowenischen Cafébesitzer.

Der ist sehr interessiert, was wir am frühen Morgen bei diesem Wetter so vorhaben.

Ein kleiner Schnack, er spricht, wie viele Slowenen gerne deutsch, Understatement geht weiter.


Am Supermarkt ein paar Kilometer weiter machen wir auch noch Halt. 

Wir brauchen ein paar Sachen, aber vor allem lieben wir es, die dortigen Produkte zu inspizieren.

Schlechtwetterprogramm. Herrlich.


Ziel für heute Morgen ist die kleine Stadt Kobarid.

Hier wollten wir die historische im Jahr 1750 erbaute steinerne Napoleonbrücke anschauen.

Mit nur einem Brückenboden überspannt sie die Soča.

Durch den vielen Regen ist das Wasser sehr trüb, trotzdem beeindruckend und in Wirklichkeit noch viel schöner als auf den Bildern.


So langsam lässt der Regen etwas nach und wir fahren weiter, vorbei an der Kulturhauptstadt Europas 2025 - Nova Gorica ganz im Westen Sloweniens.

Leider haben wir keine Zeit, diese zu besichtigen, denn wir wollen heute noch 

zu den Höhlen von  Postojna.


Bei der Fahrt dorthin fahren wir durch die ‚grüne Lunge Europas‘‘.

Vorbei an grünen Hügeln, mediterranen Ortschaften, Weinbau und Zypressen, die malerisch in die Luft ragen.


An der Höhle angekommen, machen wir uns auf Parkplatzsuche. Es ist ziemlich was los hier, aber wir finden ein Plätzchen.

Die Postojna-Höhle ist die zweitgrößte Tropfsteinhöhle der Welt und der erschlossene Teil der Höhle umfasst 5 km, von denen man 3,5 km mit dem Zug zurücklegt, den Rest zu Fuß.

Das gesamte Höhlensystem umfasst 25 km in denen über 100 verschiedene Tierarten leben.


Im Zügle geht es also hinein (bisschen wie beim Fahrgeschäft im Europapark 😉) in die konstant 10 Grad kalte Höhle, die im Jahr 1818 durch Zufall entdeckt wurde.

Nach 3,5 km steigt man aus, und läuft durch die Gänge und Hallen mit guter Erklärung durch Nika, unserer Führerin.


Ein wirklich beeindruckendes Naturphänomen, was Wasser in Millionen von Jahren geformt hat und noch weiter formt.


Zugegebenermaßen haben wir beim zurücklaufen zum Auto etwas gemischte Gefühle.

Die kommerzielle Ausrichtung, der hohe  Eintrittspreis und die Hektik mit der großen Anzahl an Touristen macht uns nachdenklich.

Ein krass großer Eingriff in die Natur ist es halt eben doch 🤔


Trotzdem ist die Höhle einen Besuch wert, auch wenn man mit Parkgebühren zu zweit knapp 80 Euro hinlegt.


Wer sich aber eine ruhige und naturnahe Erfahrung wünscht, sollte dies bei der Planung seines Besuchs berücksichtigen und möglicherweise alternative, weniger touristische Höhlen besuchen.


Kleiner Parktipp: wer nicht lange auf einen Parkplatz warten möchte ( vor allem mit Wohnmobil), sollte früh am Morgen oder erst gegen 15 Uhr kommen. 

Dann ist das Ganze Getümmel etwas entspannter.


Wir fahren nun die restlichen 45 km auf der Autobahn zum Zielort für heute, dem Ljubljana Resort, wo wir zwei Tage verbringen werden.


Heute Abend passiert hier nicht mehr viel, ein Ankommproseccoschorle und was Grillen und morgen geht es dann in die Stadt zum Sightseeing.

Das Wetter ist mittlerweile wieder sonnig, aber noch etwas kühl.

Das wäre für morgen aber perfekt.


Bis morgen dann 🫶

9.7.2025 - Tag 6

Ljubljana 

Heute morgen werden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt.

Der Campingplatz in Ljubljana ist echt sehr ruhig und für einen Stadtplatz wirklich toll, auch die sanitären Anlagen. Da haben wir schon anderes erlebt 😉


Wir sind also topfit und bereit für den Tag.


Heute gehen wir also in die Hauptstadt Ljubljana. Mit dem Bus vor dem Campingplatz geht es alle 10 Minuten in die Innenstadt. Perfekt also.


Zuerst machen wir uns an den Aufstieg zur Burg. Es hat heute Morgen noch um die 20 Grad, also optimal für den kleinen Fußmarsch auf den Berg.

Alternativ fährt hier auch eine Zahnradbahn nach oben.


Hier hat man gleich einen wunderschönen Blick auf die Stadt mit ihren ‚nur’ 300.000 Einwohnern.

Das ist nämlich das Schöne, dass man hier zu Fuß alles ganz einfach erreichen kann.

Wir laufen einmal um die Burg herum und dann wieder hinunter ins Zentrum.


Vom Flair fühlt es sich hier ein bisschen an wie Salzburg, aber mit mediterranem Einfluss.

Jede Menge Cafés und Restaurants, viele junge Leute, immer die Burg im Blick und an so einem Traumtag findet das Leben natürlich draußen statt.


Wir laufen zum Marktplatz und genießen die Farbenpracht der Obst- und Gemüsestände (am liebsten würden wir hier jetzt erstmal einkaufen gehen) und dann weiter zur berühmten Drachenbrücke und die 

‚Drei Brücken‚ die über den Fluss Ljubljanica führen.


Das Flussufers entlang der Ljubljanica wurde vom Architekten Joze Plečnik geprägt und ist wirklich außergewöhnlich schön.

Man kann immer wieder durch Gässchen zwischen Flusspromenade und Altstadt mit kleinen Geschäften hin und her und es gibt viel Grün.

Hier lässt es sich wunderbar flanieren und einkehren.

Was wir natürlich mehrfach machen 😉


In einem leerstehenden Kasernenkomplex etwas außerhalb des Zentrums befindet sich das alternative Kulturviertel Metelkova, zu dem wir noch laufen.

Crazy Viertel, die Häuser voll mit Graffiti‘s und eigenwilligen Menschen die dort leben oder ihre Zeit verbringen?

Im Sommer finden dort abends Konzerte statt.


Zurück in der Altstadt lassen wir den Abend in einem der netten Locations am Wasser ausklingen.


Müde, aber glücklich und mit heißen Füßen fahren wir mit dem Bus wieder zurück zu unserem Böbbele.


Ljubljana hat uns gecatched. Eine wirklich sehr schöne, offene und freundliche Stadt, die wir euch nur empfehlen können 🫶


Morgen ziehen wir weiter zum letzten Stellplatz unserer Reise.

Es geht wieder in den Norden in die Nähe der Stadt Bled mit ihrem romantischen See.


Bis morgen dann 🙋🙋‍♀️

9.7.2025 - Tag 7

Ljubljana —> Lesce

Heute war ein klassischer Locationwechseltag, an dem wir nichts konkretes geplant hatten, sondern einfach mal schauen wollten, was es auf der Strecke von Lubljana nach Norden in die Nähe des Bleder Sees so zu sehen gibt. Wenn wir direkt ohne Abstecher fahren würden, wären es nur gut 50 km.


Wir nehmen also die Autobahn und sehen bald vor uns die Karawanken im Norden  und das Triglavgebirge im Westen.


Richtung Bleder See wird es voller. Hier ist wohl der Touristische Magnet am größten und es laufen Massen an Menschen entlang des Ufers.

Nicht so unser Ding, aber der romantische See mit seiner Insel mittendrin und der Burg am Rand sieht halt wirklich total nach Postkartenmotiv aus.


Wir beschließen, in das angrenzende Bohinj-Tal zu fahren. Ganz am Ende befindet sich der Bohinj-See, wo wir uns etwas die Füße vertreten.


Hier hinten sagen sich wirklich Fuchs und Hase gute Nacht, aber für Wanderungen oder mit dem Fahrrad ein Traum in der Natur.

Hier hinten ist ein Campingplatz, den wir eigentlich ansteuern wollten. Leider war er ausgebucht.

Allerdings wäre er doch recht abgelegen und auch eher was für Camping mit Zelt gewesen.


Nach dem kleinen Spaziergang fahren wir wieder ein Stück hinaus aus dem Tal und dann hinauf auf 1300 m Höhe ins Triglavgebirge. Dort oben ist nämlich die Hochebene Pokljuka, wo immer am Ende der Wintersaison ein Biathlonwettbewerb stattfindet.

Ihr kennt uns mittlerweile, das verfolgen wir ja schon seit Jahren, und waren auch schon bei vielen Wettbewerben live dabei.

Und so war es ein Muss hierherkommen.

Im Sommer natürlich recht unspektakulär, aber wir werden uns dran erinnern, wenn wir dann den nächsten Wettbewerb im TV anschauen.

Und wer weiß, vielleicht kommen wir ja mal doch im Winter her.


Auf dem Weg dorthin kommen wir an dem süßen Gostilna (Restaurant) Rupa in Srednja vas v Bohinju vorbei, und kehren ein.

Leber mit Duvečreis und Pljescavica mit Grillgemüse, ein Träumchen.


In jedem kleinen Ort hat es wunderschöne Einkehrmöglichkeiten mit schönen Sitzplätzen außen und sehr freundlichen Leuten.

Wir haben das Gefühl, sie freuen sich, deutsch zu sprechen.


Der kleine Pass auf die Hochebene ist übrigens sehr sehr eng.

Wer also Schwierigkeiten hat, wenn es mal etwas brenzlig wird, sollte das hier lieber lassen.


Angekommen am Camping Šobec in Lesce, es waren heute dann doch 175 km, die wir gefahren sind, kriegen wir ein tolles Plätzchen direkt am Fluss Save.


Hier werden wir es die nächsten drei Tage definitiv gut aushalten, und richten uns erstmal ein.


Heute Abend gibt es Pizza aus unserer neuen Errungenschaft, dem Campingbackofen Omnia.

Wir sind ganz gespannt, wie das, und vor allem, ob unsere Gasherdplatte im Wohnmobil überhaupt funktioniert.

Die haben wir nämlich noch nicht getestet bisher.

Und dann werden wir noch überlegen, was wir die nächsten zwei Tage hier so unternehmen werden während wir am rauschenden Fluss, satt und frisch geduscht mit unserer Beleuchtung sitzen und einfach nur da sitzen und genießen ♥️


Das Wetter ist hier übrigens relativ ‚kühl‘, nur so um die 20 Grad.

Und die Kinder um uns rum lassen sich auf dem Fluss in der Badehose treiben…. brrrrrrr 🥶

Vielleicht trauen wir uns das die nächsten Tage ja auch noch…..

10.7.2025 - Tag 8

Radovljica 

Heute Morgen duftete es schon nach frischen Brötchen im Böbbele, denn Frank brachte von seinem Gang ins Waschhaus frische Brötchen und Croissants mit 🫶

Hier fahren einfach Mädels mit Lastenfahrrädern durch die Straßen und verkaufen direkt an den Stellplätzen.

Was ein Luxus.

Für uns ist Frühstück ja eher selten angesagt, also decken wir den Tisch mit allem leckeren was der Kühlschrank noch so hergibt, und genießen unseren Kaffee mit Flussblick.

Hier ist schon wieder einiges los, es kommen ständig Raftingboote und Kajaks vorbei, die sichtlich Spaß in den Wellen haben.


Heute lassen wir es erstmal ruhig angehen, es ist bewölkt und wir brauchen auch einfach mal einen etwas chilligeren Tag.

Buch lesen und einfach nixtun….. herrlich.


Heute erzählen wir euch noch 

etwas zum Camping Šobec:

Wirklich ein toller Campingplatz, ganz natürlich entlang der Save angelegt, mit altem Baumbestand, und die Stellplätze am Rand direkt am Fluss sind natürlich ein Highlight.

Es gibt mehrere Waschhäuser, alle super sauber und mit netter Ambiente-Musik. 

Also einfach nur toll.

Vom Platz aus gibt es die verschiedensten Möglichkeiten an Aktivitäten. Egal ob auf dem Wasser, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Ein Shuttle Bus in die Städtchen Bled oder Radovljica gibt es auch.

Oder wer mag: Baden im Naturcampingsee oder Fluss, Minigolf, Tennis und andere Aktivitäten sportlicher Art direkt am Platz.

Das Restaurant testen wir heute Abend, das sieht auch sehr nett aus.

Man kann hier morgens auch frühstücken.


Irgendwann packt uns dann doch die Lust, noch etwas zu unternehmen.

Wir packen die Fahrräder aus, und testen mal das angepriesene Fahrradnetz.


Knapp 5 km vom Campingplatz entfernt liegt das kleine Städtchen Radovljica, was wir uns gerne anschauen möchten.

Es dauert ein bisschen, bis wir den Weg gefunden haben, aber dann geht es entweder auf Schotterwegen oder auf dem Radweg an der Straße entlang in die schöne Altstadt.

Die Fahrt auf der Straße ist gut machbar, denn es ist sehr wenig Verkehr und alle passen aufeinander auf.


Die mittelalterliche Stadt Radovljica überrascht uns. Schon wenn man ins Städtchen hinein läuft, spürt man den Charme und das traditionell Slowenische.

 

Es gibt hier ein Schloss, die Kirche des hl. Petrus, ein Bienenmuseum, eine Schokomanufaktur zu besichtigen und natürlich jede Menge schöne Gebäude und Gassen die super erhalten sind. Die Stadt stammt immerhin aus dem 13. Jahrhundert. Und das alles auf sehr kleinem Raum, vom Eingang bis Ende der Altstadt sind es nur 200 m 😉


Dazu säumen noch nette kleine Cafés, Bars und Restaurants den wunderschönen Linhart-Platz. 


Wir gehen in die Gostilna Avguštin.

Wenn man durch das Lokal hindurchgeht, kommt man auf die Dachterrasse mit einem wunderschönen Blick auf die julischen Alpen und dem Karwendelgebirge.

Wir genießen eine der slowenischen Süßspeisen, sehr lecker und sehr zu empfehlen.


Zurück am Wohnmobil, fängt es an zu tröpfeln, und mittlerweile kommt ein richtiges Gewitter herunter.

Gutes Zeitmanagement, würden wir sagen, und daher verkriechen wir uns ins Böbbele.


Heute Abend geht‘s wie gesagt noch was essen, und morgen haben wir vor, mit den Rädern nach Bled zu radeln.

In der Hoffnung, dass dort nicht zu viel los ist.

Wir werden sehen…….

11.7.2025 - Tag 9

Bleder See

Heute ist schon unser letzter ganzer Tag in Slowenien, denn morgen geht es für uns schon wieder ein Stück Richtung Heimat.


Die Nacht war kalt, bei den heißen Temperaturen in Deutschland mag man es kaum glauben, aber wir haben gestern Abend die Heizung angemacht 😉 es hatte nur noch 15 Grad.


Heute Morgen ist es bewölkt, daher haben wieder ausgeschlafen und dann erstmal einen Kaffee gemacht. Mit unserer Frenchpress ist das immer eine schöne Zeremonie am Morgen geworden ☕️


Ach, unser Besuch im Restaurant vom Campingplatz gestern Abend war übrigens sehr sehr lecker. 

Traditionelle Küche etwas modern inspiriert könnte man sagen. Und natürlich Pizza, das geht ja auch immer.

Also klarer Daumen hoch 👍 


Heute nehmen wir uns nochmals die Räder und fahren nach Bled und den Bleder See.

Wenn man hier ist, muss das trotz des vorhergesagten Rummels dort auf jeden Fall sein.

Also los geht’s, die Sonne kommt auch so langsam durch.


Der Radweg vom Campingplatz ist gut ausgeschildert, aber viele Wege führen nach Bled, und wir mussten uns erstmal orientieren.


Wir kommen vom Westufer an den See hinunter, und nehmen alles zurück und behaupten das Gegenteil, denn schon der erste Blick von hier oben auf den schimmernden See und die Insel mittendrin ist ein Postkartenmotiv.

Wir radeln also einmal um den See, abseits des Zentrums ist es wirklich angenehm leer, und  müssen immer wieder einen Fotostopp machen und staunen.

An der Promenade in Bled wird es natürlich etwas voller, aber wirklich nicht unangenehm.


Die Burg kommt in Sicht, und wir beschließen, hinauf zu schnaufen. 

Eintritt 18 Euro, bestimmt ein genialer Blick auf den See von oben, wir laufen aber nur mal drumherum und beschließen, eine nette Location zu suchen um etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen.

Möglichkeiten hat es genügend, und vor allem wenn man etwas in die Hintergassen fährt, kommen einem direkt süße Lokale in den Blick.


In der Konditorei Zima soll es die besten Kremšnita‘s der Stadt geben. Die Original Bleder Cremeschnitte ist ein absolutes Muss und DIE Spezialität für Kuchenfans, und wir probieren die natürlich aus. Megalecker, dieses cremig geschichtete Puddingquadrat 😋


Noch ein Souvenir für zuhause und ein Brot für unseren letzten Grillabend heute, und wir fahren wieder zurück zum Campingplatz.


Mit dem Fahrrad war dieser Ausflug optimal, man kommt schnell von A nach B und sieht wirklich alles rund um den See.

Wer mit dem Auto anreist, hat zwar unzählige Parkmöglichkeiten außerhalb der Stadt (nicht ganz günstig), muss aber ziemlich weit laufen, um an den See, die Burg oder abseits des Trubels zu kommen.


Also liebes Bled: du hast uns gefallen. 

Und unser Eindruck bei der Durchreise vor ein paar Tagen, es sei vielleicht sehr überlaufen, hat sich nicht bestätigt.


Ein wunderschöner Tag mal wieder, den wir jetzt noch ausklingen lassen.

Es ist mittlerweile wieder schön warm geworden, und so können wir den letzten Abend draußen genießen, die Füße noch einmal in die Save strecken, die Frauen bei der EM anfeuern und die Wurst-Art von Frank schnabulieren, bevor es morgen heißt: Nasvidenje, Slovenija 😢


P.S. Auf dem Campingplatz gibt es einfach ein Hochbeet mit Kräutern -Melisse, Minze, Basilikum, alles da- hier kann sich jeder bedienen, um sein Wasser zu aromatisieren oder einen kleinen Drink zu machen.

Super Idee und was ganz besonderes, wie so viele Dinge auf dem Camp Šobec 🫶 oh

12.7.2025 - Tag 10

Lesce —> Bad Tölz

Einen wunderschönen guten Morgen ☀️ 

Heute ist es soweit, und wir müssen leider so langsam Richtung Heimat fahren.

Nicht in einer Etappe, wir machen noch einen Zwischenstopp in Bad Tölz.

Nicht auf einen Rutsch durchzufahren hat sich bewährt, so ist der Aufprall zuhause etwas milder 😉


Wir packen unsere 7 Zwetschgen zusammen, holen noch einen Kaffee to Go, tanken noch unser Böbbele voll und los geht’s auf die Autobahn.

Keine 10 Minuten später geht’s schon in den Karawankentunnel und wir sind schon in Kärnten/Österreich.


Apropos tanken: in Slowenien sind die Spritpreise an allen Tankstellen gleich, egal ob Autobahn oder in der Stadt.

Faire Lösung, oder?


Unser heutiges Ziel ist Bad Tölz in Bayern. Dort wollen wir am Wohnmobilstellplatz an der Isar noch eine Nacht verbringen, das Städtchen anschauen und zum Abschluss noch mal was Essen gehen.


Weiter geht’s durchs Salzburger Land, zum Glück bisher staufrei, und in Flachau fahren wir raus und machen auf einem Parkplatz ne kleine Brotzeit.

Einfach schön, wenn man einfach alles an Bord hat.


Und um halb 4 kommen wir auch schon in Bad Tölz an, packen unsere Stühle aus und setzen uns ans Isarufer.

Hier ist was los, es wird gepicknickt und geschwommen und wir genießen unseren Drink und schauen den Enten 🦆 zu.


Später laufen wir noch in die Altstadt, suchen uns ein nettes Lokal und lassen die letzten Tage nochmal Revue passieren.

Und ein letzter Drink an der Isar mit Sonnenuntergang 🌅 


Morgen sind es dann noch knapp 300 km bis nach Hause.

14.7.2025 - Tag 11

Bad Tölz —> Fellbach 

Wir machen uns nun auf den Weg, um die letzten paar hundert Kilometer nach Hause anzutreten.

Und wie immer sind wir etwas traurig, dass die Zeit so schnell verging.


Es war ein wunderschöner Urlaub, den wir so schnell nicht vergessen werden.

Die Natur, die Kultur, die Kulinarik und die Menschen des Landes haben uns soooo gut gefallen 🫶


Die Route war perfekt geplant, weil wir nicht wie sonst fast täglich weitergezogen sind, sondern auch mal ein paar Tage an einem Ort verbracht haben.

Es war eine perfekte Mischung und sehr abwechslungsreich.


Wir haben noch lange nicht alles vom Land gesehen, das wäre in diesem Tagen sowieso nicht möglich gewesen, aber es gibt ja auch die Möglichkeit, mal wieder zu kommen 😉


Eines muss man beim Camping in Slowenien wissen, die Preise für Stellplätze sind sehr hoch, Slowenien rangiert hier auf Platz 4 im Preisranking.

Allerdings sind die Plätze, und wir waren zugegebenermaßen auf den Top-Plätzen, auch wirklich allesamt super, sowohl von der Ausstattung aber vor allem der Sauberkeit.


Wir sagen vielen, vielen Dank an euch, die mal wieder fleißig mitgelesen haben, egal ob auf dem Reiseblog oder auf Instagram.

Das freut uns wirklich sehr 🥰

Vielleicht konnten wir euch für eure nächste Reise ein paar Inspirationen oder Ideen geben.


Wir freuen uns natürlich auch immer über Feedback oder Fragen, also meldet euch gerne und lasst ein bisschen Liebe da ❤️


Wir sagen Nasvidenje, und bis bald 💋

Bis zum nächsten Abenteuer 


Frank & Heike